
Die Entrückung und die siebte Posaune
Die siebte Posaune der Offenbarung ist sicher nicht die zeitlich letzte Posaune, die überhaupt jemals geblasen wird.
Zur Sammlung der Verstreuten Israeliten wird z.B. auch zu Anfang des Messianischen Friedensreichs nach Jesaja 27,13 eine Posaune geblasen.
Warum sollte auch z.B. beim Laubhüttenfest im messianischen Friedensreich nicht auch das Schofar geblasen werden? Christus kommt also nicht zum allerletzten Blasen des Schofars, sondern zu einer bestimmten letzten Posaune.
Die letzte Posaune ist aber die siebte Posaune der Offenbarung. Oder sollte es hier nach einem außerbiblischen Geheim- Wissen eine andere geben? Dafür gibt es allerdings keinen Grund.
Diese Posaune ist absolut einzigartig!
Die siebte Posaune der Offenbarung hebt sich sehr deutlich aus allen anderen Gerichtsformen ab.
Alle anderen Siegel, Schalen und weitere Posaunen haben niemals eine derart geistliche Komponente und werden niemals mit solch bedeutenden und weitreichenden Worten der Verheißungen begleitet, wie diese Posaune.
Die siebte Posaune steht zwar, wie die anderen Posaunen für einen letzten Zeitabschnitt, doch dieser hat es in sich! Zur Zeit der siebten Posaune geschehen die absolut zentralsten und wichtigsten Dinge unseres Glaubens überhaupt. In den Tagen, die zur siebten Posaune der Offenbarung gehören, wird das gesamte Evangelium vollendet und dazu gehört selbstverständlich in ihrem Kern die Entrückung. Lies dazu Offb 10,7 und Offb 11
Die siebte ist tatsächlich die letzte Posaune
Wer die Texte Offb 10,7 und Offb 11,15ff aufmerksam liest, der wird bemerken, dass die „Erfüllungszeit“ der siebten Posaune wortwörtlich die Auferstehung impliziert. Sie reicht sogar weiter bis zur Auferstehung der Toten zum Gericht. Daher endet bei der siebten Posaune sogar die Zeit. Sie bildet den Übergang zur zeitlosen Ewigkeit. Dadurch ist der Zeitabschnitt, der zu der siebten Posaune gehört und der daher mit diesem Namen: „siebte Posaune“ benannt wird, der bedeutendste und letzte überhaupt für unsere gesamte Weltgeschichte, denn er beinhaltet den 1000-jährigen Weltensabbat und mündet in die Ewigkeit. Dies merken wir schon bei den Formulierungen bzw. Inhalte, die diese Posaune umgeben. In diesem Sinne ist die siebte Posaune die absolut allerletzte Posaune überhaupt, obwohl sie bereits vor dem 1000- jährigen, Messianischen Friedensreich und noch mitten in der apokalyptischen Jahrwoche erklingt.
Diese Posaune reicht bis ans Ende dieser Welt. Daher enthält sie nicht nur Zorn, sondern noch viel mehr(!) Heilsbotschaft!
In der größten Finsternis scheint es hell
Die siebte Posaune erklingt mitten in der apokalyptischen Jahrwoche, denn an dieser Stelle hat das Böse, die Wut der Nationen, das „erduldete“ Maximum erreicht. Das Maximum zeigt sich in der Eskalation des dritten Weltkrieges in der sechsten Posaune und in der Art und Weise, wie der Antichrist nun Gesellschaft und Religion dominiert. Er setzt sich in den Tempel und zwingt alle Menschen nahezu unausweichlich und blutrünstig dazu, ihn als Gottheit zu verehren. Nun muss Einhalt geboten, die Zeit verkürzt werden und die Schalen des Zornes beginnen.
So wie unser Herr sein Reich am Kreuz begann, so beginnt er sein Reich in der größten Finsternis der apokalyptischen Jahrwoche.
Das Evangelium wird Realität
Die Entrückung zur siebten Posaune der Offenbarung vollendet das Geheimnis Gottes. Was aber ist das Geheimnis Gottes? Es ist das Evangelium: mit Christus gestorben und mit Christus auferstanden. Es ist zwar gepredigt aber noch nicht in der Realität offenbar geworden. Daher ist es noch ein Geheimnis geblieben. Wann wird es aber unmissverständlich offenbar? Bei der Auferstehung der Toten zum Leben. Spätestens hier müsste jedem klar sein: Das vorrangige und eigentliche Ereignis der Auferstehung der Toten zum Leben ist aber ganz klar verbunden mit der Entrückung der zu diesem Zeitpunkt lebenden Gläubigen. Es wird eindeutig offenbar werden, was wir sein werden, wenn wir ihm bei der Entrückung begegnen. Daher kommt uns auch der Herr entgegen, denn um in sein Abbild verwandelt zu werden, müssen wir ihn in seiner Herrlichkeit sehen. Wir werden bei unsrer Entrückung sehen, wie er ist und wir werden bei der Entrückung in sein Abbild verwandelt. Lies 1Joh 3,2. Dieser Text aus dem Johannesbrief, der eindeutig auf die Entrückung anzuwenden ist, wird ergänzt durch Offenbarung 10,7.
Die Vollendung
Die gute Botschaft, das Evangelium, das im Kern unsere Verwandlung, bzw. unsere Auferstehung mit ihm hat, wird aber in den Tagen der siebten Posaune der Offenbarung vollendet. Wir sehen also, dass auch Offenbarung 10,7 von der Entrückung redet, denn dieser Text redet von der Vollendung des Geheimnisses Gottes. Wann anders ist diese Vollendung sonst als in dem Moment, wenn die Toten auferstehen und wir zu unserem Herrn entrückt werden? In diesem Moment ist für uns und für alle Gläubigen das größte Ereignis, nämlich Tod und Auferstehung Jesu, in Erfüllung gegangen. Das ist die Vollendung, auf welche die gesamte Schöpfung nach Römer 8,18 wartet.
Wann aber werden die Kinder Gottes jemals offenbarer als bei diesem Ereignis, das Paulus in 1.Korinther 15,51 schildert?
In diesem Moment ist offenbar geworden, was wir sein werden. Wir werden ihm gleich sein.
Wer kann nun leugnen, dass die Entrückung der Gläubigen und die siebte Posaune der Offenbarung in unmittelbarem Zusammenhang stehen?
Da zur Zeit der siebten Posaune das Gericht Gottes beginnt, da er die Herrschaft mit allen Konsequenzen übernimmt, muss ganz am Anfang die Gemeinde entrückt werden. Denn wir sind nicht für das Zorngericht bestimmt.
Die Entrückung findet parallel zur Himmelfahrt der zwei Zeugen statt. Diese Himmelfahrt ist nichts anderes, wie die Entrückung. Sie beginnt ganz am Ende der sechsten Posaune und vollendet sich wenn Christus sie beim Schall der siebten Posaune in der Luft abholt, denn die siebte Posaune kommt schnell.
Der Inhalt der siebten Posaune nach Offenbarung 10 und 11:
Beginn des Reiches Gottes in Macht und angetretener Herrschaft
„der ist und der war“- auffällig an dieser Stelle: „der kommt“ fehlt. Christus ist zur Entrückung gekommen.
Der Weltkrieg ist hiermit vorbei: „Und die Nationen sind zornig gewesen“
Die Toten werden gerichtet, beinhaltet die Auferstehung und damit die Entrückung: "und die Zeit der Toten, gerichtet zu werden,"
Das Erbe wird im Messianischen Friedensreich angetreten: "und ⟨die Zeit,⟩ den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, klein und groß,"
Gottes Zorngericht beginnt mit Schalen. Der Tag des Herrn steht vor der Türe: "und dein Zorn ist gekommen"
"und die zu verderben, welche die Erde verderben. Das ist in letztendlicher Konsequenz der Antichrist im feurigen Pfuhl.
Ende der Zeit, Ende aller Zeitabschnitte, die sich noch erfüllen müssen: "Es wird keine Frist mehr sein,"
Das Geheimnis Gottes wird vollendet: Neues Leben; "wird auch das Geheimnis Gottes vollendet sein,"
Das Geheimnis gemäß dem Evangelium von den Propheten an: "wie er es seinen eigenen Knechten, den Propheten, als gute Botschaft verkündigt hat."