
Der letzte Ritt der vier Apokalyptischen Reiter
Die vier apokalyptischen Reiter ausführlich behandelt
und mit ausreichend biblischen Belegstellen versehen.
- In Bearbeitung-
Zu Beginn aller Geschehnisse der Offenbarung sieht Johannes unterschiedliche Pferde, die jeweils einen Reiter über die Erde tragen. Sowohl die Pferde als auch die Reiter tragen dabei gemeinsam eine negative Veränderung über das Land der Erde, über das sie hinwegziehen.
Manche verstehen die Pferde als Strafe Gottes, doch sie gehören zu den Siegeln, die sich an einem Buch im Himmel befinden und dort nur durch das geschlachtete Lamm, durch Christus, geöffnet werden können.
Zu Beginn wurde niemand gefunden, der diese Siegel öffnen kann.
Daher weint Johannes. Er würde aber niemals weinen, wenn es sich bei diesen Siegeln um ein Gericht Gottes handeln würde, das nun nicht über die Erde kommen kann.
Als Gläubiger Mensch sieht er seine von Gott gegebene Aufgabe darin das Gericht Gottes nicht herbeizusehnen, sondern zu versuchen es zu verhindern. Er muss vor Gott für die Menschen eintreten.
Doch er weint.
Warum weint Johannes?
Wenn die Siegel nicht geöffnet werden, so bleiben diese Reiter weiterhin versiegelter Inhalt dieser Welt.
Wenn sie nicht entsiegelt werden, so werden sie in Ewigkeit weiter diese Welt mit Tod und Leid überziehen.
Es würde nie enden.
Daher kommt nun nicht ihr erster, sondern ihr letzter Ritt!
Allgemeines
Da sie über die Erde ziehen, sind sie nicht überall gleichzeitig in vollem Umfang wirksam. Christus weist uns darauf in seinen Endzeitreden hin.
Es ist nicht ihr erster Ritt, sondern es ist ihr letzter. Sie sind entsiegelt worden und müssen sich nun offenbaren. Prophetie abgeschlossen? Nein, sie kamen immer wieder vor in unterschiedlicher Ausprägung.
Sie bringen eine Zeitenwende mit sich.
Sie starten zwar nacheinander, doch müssen wir davon ausgehen, dass jeweils ein weiterer dazu kommt. Der letzte beinhaltet dann die vorherigen.
Sie sind die einleitenden Vorwehen zur Endzeit, der apokalyptischen Woche.
Wie intensiv werden sie erlebt? Die Schilderung der Heimsuchung als herumziehende Pferde deutet darauf hin, dass nicht sofort flächendeckend die gesamte Erde davon betroffen ist, sondern, dass die Auswirkung nach und nach über die Erde hinweggeht, lokal die Menschen erfasst und nach einiger Zeit wieder abklingt. Manche Gebiete werden sogar manchmal verschont und manche dagegen mehrfach heimgesucht. Manchmal hört man von ihnen auch nur.
Ihr Ritt dient zur Erhebung des Antichristen. Die Reiter sind die Wegbereiter des Antichristen
Die Reiter sind Satans perfidester Plan. Denn wie könnte der Antichrist breitere Akzeptanz gewinnen als im Kampf gegen die ersten beiden Reiter? Wie könnte er stärker die evangeikalen Christen gewinnen, den am meisten skeptischen Bevölkerungsanteil, als durch Kampf nicht gegen, sondern für angegriffene (sozial-) christliche Werte?
Warum macht die Gemeinde die Beine breit für den Antichristen? Unser ungeduldiges Warten auf eine Erweckung, auf das verheißene Friedensreich Jesu hat einen Hagar- Effekt. Darum lassen wir uns auf den Antichristen ein. Der Hagar- Effekt: „Kann es nicht doch sein, dass der Herr durch diese (n) seine Verheißung erfüllt?“
"Exponentielles" Wachstum
Wir fügen uns den Schaden selbst zu. Wir sind in unsere Hand gegeben.
Sie beginnen ihre Wirksamkeit alle vor der apokalyptischen Jahrwoche. Der vierte Reiter bestätigt uns die Macht des Antichristen über ¼ der Welt. Ab der Mitte der apokalyptischen Jahrwoche verfügt der Antichrist jedoch über nahezu absolute Weltmacht. Der vierte Reiter beinhaltet aber die Vorhergegangenen. Die Reiter können also gemeinsam bis mindestens zur Mitte der Apokalyptischen Jahrwoche wirken.
Der erste Reiter
Das erste Siegel: Der Angriff auf den Glauben, auf unser Vertrauen
Der erste Reiter: ein leuchtendes, weißes Pferd und der Reiter mit dem Bogen.
Er ist der Anti- Sämann mit der Anti- Saat
Die Ideologische Zeitenwende
Das bedeutet einen Gegensatz zum säenden Christus. Der Reiter kommt mit der Saat der Auflehnung gegen das Gesetz bzw. Wort Gottes bzw. einer Interpretation, die Ideologie biblisch integriert. Hier wird sehr gerne die Liebe Gttes verwedet.
Dieser Reiter auf seinem leuchtend weißen Pferd ist das Gegenstück zum ersten Tag, an dem von Gott das Licht geschaffen wurde. Daher dominiert nicht das Licht, sondern unanfechtbare, eigene Ideologie, Religion bzw. Überzeugung unser Handeln.
Der Reiter ist damit eine Perversion von Christus.
Er bringt ein anderes, ein falsches Licht. Es handelt sich bei diesem Reiter um den Siegeszug des falschen „Lichts“, der Ideologie, der Ersatz- Religion. Es bildet einen Gegenpart zum christlichen Glauben. Der Angriff des Reiters zielt auf das Vertrauen, den Glauben der Menschen.
Zeitenwende: Das Vertrauen der Menschen wird erschüttert. Das Ende der göttlichen Werte, Gesetze und göttlicher Lebensordnung wird dadurch herbeigeführt.
Das erste Tier der lebendigen Wesen ist hier der Löwe, denn die Öffnung der Siegel beginnt mit dem Löwen von Juda. Offenbarung 5,5 Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, aufzutun das Buch und seine sieben Siegel.
Dieser Löwe ist, im Gegensatz zum siegreichen Ritt des ersten Reiter, zuletzt der Sieger geblieben. Dadurch begrenzt er den Sieg des weißen Reiters. Bei der Gemeinde wird daher seine Wirkung abgemildert.
Es ist der erfolgreiche Versuch mit dem Bogen die Menschen zu gewinnen bzw. zu besiegen.
Im Mittelpunkt dieses Reiters stehen nicht unbedingt seine Inhalte, sondern vielmehr der Sieg über bzw. die Überwindung möglichst vieler.
Dieser Überwinder überwindet nicht, wie Christus, den Tod, sondern Menschen. Warum? Wozu will er sie bringen? Er will sie zum nächsten Reiter bringen, zum offenen, gefährlichen Hass und letztendlich zum letzten Reiter, dem Tod.
Der Reiter siegt damit nicht primär mit der positiven Ausbreitung seiner durchaus gefährlichen Themen, sondern vielmehr mit der Auswirkung seiner Themen auf die Gesellschaft. Er siegt durch extreme Positionierungen, durch die Spaltung, durch die Polarisierung und die Förderung von Gewalt. Er siegt durch Vertrauensverlust, durch Verschwörungsglaube, durch Unverständnis und unbelehrbare Hartnäckigkeit. Er siegt, indem er uns gegen uns selbst aufbringt und uns so weit bringt, dass wir allem negativen Glauben schenken. Weil sein Sieg nicht allein an eine positive Ausbreitung seiner Inhalte, sondern vielmehr an die Wirkung seines Giftes geküpft ist, ist sein Auftreten auf jeden Fall siegreich. Denn egal, wie man sich ihm gegenüber positioniert allein das zeigt, dass sein Gift bereits wirkt.
Insgesamt wird durch diesen Reiter die ideologische Grundlage einer antichristlichen Welt gelegt. Doch das geschieht nicht so plump und direkt, wie wir es vermuten.
Denn die inhaltlichen Themen dieses Reiters sind nicht einmal die Themen des Antichristen. Dieser orientiert sich anfänglich oberflächlich eher an christlichen Werten und konservativen Normen, denn diese entsprechen seinem Ursprung. Daher bekämpft er sogar in seinem Aufstieg zuerst die thematischen Auswirkungen des ersten Reiters. Dadurch gelingt es ihm seine Natur zu verschleiern, die evangelikale, konservative Christenheit zu verführen und die Wirkung des ersten Reiters zu verstärken.
Der Antichrist nutzt die Polarisierung der Gesellschaft. Er nutzt die Enttäuschung der Menschen über ihr ausgeliefert sein. Er nutzt die Wunden der Getroffenen. Er nutzt den Schmerz des Giftes. Er verspricht Linderung und Verschonung. Er verspricht die Wiederherstellung, die Genesung.
Aktiv beendet er die Verirrungen des weißen Reiters und erhält dafür viel Beifall.
Prägt dieser erste Reiter daher besonders das christliche Abendland des Antichristen?
Die Auswirkung dieses Reiters in der Weltpolitik ist die schlussendliche Sammlung des kompletten „Hades“, des erweiterten Tieres, hinter dem „Tod“, dem Antichristen. Der „Hades“ stellt das alte Bündnis wieder her, das durch den weißen Reiter gelitten hat.
Die Parallelen des weißen Reiters zu Christus:
Der weiße Reiter kommt aus der versiegelten Menschheitsgeschichte:
Offenbarung 6,1 Und ich sah, als das Lamm eines von den sieben Siegeln öffnete, und hörte eines von den vier lebendigen Wesen wie mit einer Donnerstimme sagen: Komm! 2 Und ich sah:
Und siehe, ein weißes Pferd,
und der darauf saß, hatte einen Bogen;
und ihm wurde ein Siegeskranz gegeben, und er zog aus, siegend und um zu siegen.
Christus kommt vom geöffneten Himmel:
Offenbarung 19,11 Und ich sah den Himmel geöffnet,
und siehe, ein weißes Pferd,
und der darauf saß, heißt Treu und Wahrhaftig,
und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit.
Es sind zwar oberflächlich erstaunliche Parallelen vorhanden, doch überwiegt der inhaltliche Unterschied.
Der Text aus Offenbarung 6 im Einzelnen:
2 Und ich sah: Und siehe
Scheinbar ist es nicht selbstverständlich diesen Reiter zu bemerken. Johannes bekam die Fähigkeit diesen Reiter zu sehen. Andere sehen nur seine Auswirkungen.
Doch die Veränderung zu seiner Zeit wird erkannt werden. Es ist schwer greifbar, doch die getroffene Menschheit verändert sich. Eine spürbare, offenbare Zeitenwende, die über die gesamte Erde hinweggeht, hat begonnen. Es ist eine ideologische Zeitenwende.
ein weißes Pferd,
Eine leuchtend weiße Farbe spricht für (scheinbare) Reinheit, Gerechtigkeit und Herrlichkeit als Begleiterscheinung des Reiters. Nun wird ausschließlich im Namen der Gerechtigkeit gekämpft. Der Reiter auf dem leuchtenden Pferd treibt eine Art „Heiliger Krieg“ mit der höchsten Legitimation im Namen der gesamten Menschheit, der Gerechtigkeit bzw. im Namen unseres Überlebens und unsrer Kinder. Er wird daher gerne mit Christus verwechselt.
Das Pferd sorgt für einen schnellen, edlen Transport. Es sind führende, intellektuelle Kreise, welche die Inhalte der Zeitenwende herbeiführen.
Gibt es nur einen weißen Reiter oder mehrere Pferde? Sacharja spricht im Kapitel 1 von mehreren weißen Pferden. Sacharja 1,8 Ich sah in dieser Nacht, und siehe, ein Mann saß auf einem roten Pferde, und er hielt zwischen den Myrten in der Tiefe, und hinter ihm waren rote, braune und weiße Pferde.
und der darauf saß,
Die Themen des weißen Reiters werden oft von besonderen, einzelnen Identifikationspersonen geprägt.
Trotzdem bleibt unser Reiter in der Offenbarung anonym. Er kommt nicht offen mit seinem Namen, sondern als geheimnisvoller Eroberer. Es wird weder gesagt, wer er ist, noch was er mit seinem Sieg beabsichtigt. Seine Inhalte kommen daher vermutlich nicht offiziell, sondern unversehens über uns.
Hier siegt auf jeden Fall nicht die Masse, sondern die Minderheit.
Das Thema wird einfach so lange geritten, bis es durchgekommen ist.
Es ist ein Transport von Ideologie unter gelenkter, menschlicher Kontrolle.
hatte einen Bogen;
Der Vergleich mit dem Sämann macht einige Unterschiede deutlich:
Der Bogenschütze zielt auf die Menschen. Der Sämann streut einfach seinen Samen großflächig aus.
Von dem Bogenschützen werden die Menschen „militärisch“ gejagt, vom Sämann eher zufällig „beworfen“.
So schafft der Sämann ein Angebot, beim Bogenschützen ist man Jagdopfer.
Vom Bogenschützen werde ich ohne Entkommenschance besonders in der Distanz vergiftet. Der Sämann kommt zu mir und ich entscheide selbst, ob der Samen in mich eindringen darf und wie tief.
Der Bogenschütze will infizieren, der Sämann will, dass der Same wurzelt.
Beim Bogenschützen stirbt der Getroffene, beim Sämann das Samenkorn.
Der Bogenschütze bringt den Tod, der Sämann das Leben.
Beim Bogenschützen geht es um Sieg, beim Sämann um Frucht.
Der Bogenschütze handelt vom hohen Roß herab und dringt in feindliches Gebiet ein, der Sämann steigt herab auf sein eigenes Feld.
Die leuchtende Reinheit muss mit einem Bogen durchgesetzt werden? Anscheinend ist die Reinheit noch nicht das Überzeugende. Viele müssen bedroht oder sogar ge- troffen bzw. be- troffen werden, um den Sieg zu garantieren.
Im Gegensatz zu Christus wird der Reiter nicht durch seinen Namen, sondern durch seine Waffe definiert. Er heißt eben nicht „Treu und Wahrhaftig“, wie Christus, sondern der Jagdbogen ist sein Charakteristikum. Der Begriff des Bogens impliziert Pfeile, die auf einen Abstand hin durch die Luft hinweg andere vergiften.
Christi Waffe ist das Schwert, das eine Verlängerung des Armes darstellt. Die feurigen, giftigen Pfeile sind, trotz Hiob, eigentlich primär die Waffe des Bösen. Der Reiter hat von Anfang an sein eigenes Equipment. Es ist dafür ausgelegt Menschen zu treffen bzw. zu infizieren. Der Bogen hat zuerst die Bedeutung einer Waffe. Gewalt, nicht Überzeugen, liegt seiner Mission nahe.
Der Begriff „Bogen“ erinnert biblisch im AT besonders an den Regenbogen. 1. Mose 9,13 Meinen Bogen setze ich in die Wolken, und er sei das Zeichen des Bundes zwischen mir und der Erde.
Er ist das Bundeszeichen Gottes, das uns zeigt, dass er unveränderlich nicht gegen, sondern für uns Menschen ist. Der Bogen ist ein Abglanz seiner Herrlichkeit, die uns zeigt, dass der Herr mit seiner Herrlichkeit selbst zu uns kommt.
Viele der heutigen prägenden Ideologien bedienen sich der Farben dieses Regenbogens: Friedensbewegung/ LGBTQ+/ Fridays for Future/ Woke Gesellschaft/ Der Synodale Weg/ Free Palestine- „Anhänger“ - erobern die Welt.
Sprühendes, buntes Leben wird uns intuitiv versprochen, doch dabei treibt uns weder ausschließlich Vernunft noch Wissenschaft, denn es ist der siegreiche Reiter. Der in den meisten Fällen begleitende Antisemitismus weist uns den Weg. Auch konservatives Christentum ist im Weg.
Das Entscheidende und tragische ist jedoch nicht das Pfeilgift, der thematische Inhalt des Bogens. Der Erfolg des Reiters ist nicht primär die Ausbreitung und Prägung der Menschheit mit diesen Gedanken, sondern die Überwindung der Menschheit mit diesen Themen. Das wäre die Wirkung des Giftes.
So zählt zuerst die Auswirkung bzw. der Erfolg, z.B. die Polarisierung und Spaltung der Gesellschaft und nicht ausschließlich die Giftart.
Der Reiter wollte nicht nur, dass Lamech aus dem Kainsgeschlecht seine Unantastbarkeit enorm wichtig nahm. Sein Gift: „Wenn Kain schon unantastbar ist, wieviel mehr Du, Lamech!“ Der Reiter wählte das Gift seiner Unantastbarkeit, um ihn in einem zweiten Schritt, durch die Wirkung des Giftes, dazu zu bringen: 1. Mose 4,19 […] Fürwahr, einen Mann erschlug ich für meine Wunde und einen Jungen für meine Strieme.
Der Begriff des Bogens impliziert den Pfeil und damit biblisch auch das Pfeilgift.
Hiob unterstellt dem Herrn in Hiob 6,4 in voller Absicht die Verwendung von giftigen Pfeilen. Anscheinend war es bereits zu seinen Zeiten gängige Praxis die Pfeile mit Gift zu präparieren.
So kommt sogar unser zurzeit viel verwendeter Begriff „toxisch“ von dem hier verwendeten griechischen Begriff „Bogen“.
Original Word: τόξον, ου, τό
Part of Speech: Noun, Neuter
Transliteration: toxon
Phonetic Spelling: (tox'-on)
Definition: a bow
Usage: a bow
(Strongs Concordance auf Bible Hub)
„Das Adjektiv toxisch leitet sich ab vom Substantiv Toxikum mit der Bedeutung ›Gift‹. Dieses geht zurück auf das lateinische toxicum bzw. das griechische toxikón und bedeutete ursprünglich ›Pfeilgift‹ im Sinne eines in Gift getränkten Pfeils, wodurch ein Getroffener noch sicherer zu Tode kommt. Dieses wiederum führt uns zurück zu griechisch toxikós ›zu Pfeil und Bogen gehörig‹ und zu tóxon ›Bogen, Geschoss, Pfeil‹. Mit der Bedeutung ›Gift‹ wurde das Wort Toxikum um 1700 in die Sprache der Medizin übernommen.“ (GfdS- Gesellschaft für deutsche Sprache; Ausgabe: Der Sprachdienst 1-2/2022; Artikel: Toxisch; 6. Zeile nach Absatz)
„Toxisches Verhalten“ geht von einem Getroffenen aus. Es ist meist ein Verhalten in bestem Wissen und Gewissen, scheinbar im Namen des Lichts und der Gerechtigkeit. Dies nimmt im ersten Reiter zu.
Es sind die feurigen Pfeile des Bösen.
Es ist das Pfeilgift der Ideologie, der Orientierungslosigkeit, der Verschwörungstheorien. Seine Ideologie ist wie ein Virus, der die Menschheit anfliegt und sie damit infiziert. Dies ist der Gegensatz zum Sämann.
Christus überwindet, indem er einen guten Samen sät, in dem das Leben steckt.
Der weiße Reiter überwindet, indem er die Menschen mit seinem Gift infiziert, in dem der Tod steckt.
Der Prozeß, den der Bogen hervorruft, wird in Amos 6 beschrieben. Gute Ansätze und Errungenschaften werden durch eine falsche Anwendung ins Gegenteil umgewandelt. Am 6,12
Aktuelle Pfeilgifte, die unser Miteinander zerstören:
Lüge: Um ein gerechtes Ziel zu erreichen wird bewusst, ohne Unrechtsbewusstsein, gelogen.
Geschichten: Menschen kämpfen für die „Wahrheit“ mit frei erfundenen „Tatsachenberichten“.
Übertreibung: Aus Mücken werden Elefanten gemacht, um andere zum Handeln zu bewegen.
Manipulation: Nicht nur Zahlen werden bewusst manipuliert, um „sachlich“ zu überzeugen.
Verschleierung: Um die eigenen Schwachpunkte zu verbergen werden Tatsachen verschleiert.
Keine Konsequenzen: Warum auch? Die Manipulationen waren alles notwendige Kavaliersdelikte.
Inhaltlose Versprechen: Versprechen bleiben inhaltlos, da damit nur Skepsis beschwichtigt wird.
Alternative Fakten: Sie werden eifrig konstruiert, um die eigene Überzeugung zu rechtfertigen.
„Pädagogik“ an Erwachsenen: Man muss sich die Menschen erziehen.
Entmündigung: Der normale Bürger kann niemals richtig entscheiden.
Hybris: Nur wir haben die richtigen Themen. Nur damit darf der Mensch konfrontiert werden.
Einfache Antworten: Der Mensch bekommt die richtigen Antworten gleich mitgeliefert.
Verurteilungen: Wer nicht meiner richtigen Meinung ist, der ist vom Teufel.
Höhere Zwänge: Nur unangreifbare Werte, wie Ethik, Moral und Überleben in der Zukunft leiten uns.
Unantastbarkeit: Die Motivation, selbst kriminelle Handlung für die richtige Sache, ist immer edel.
Studien: Hochrangige Studien zur Verifizierung der eigenen Überzeugung werden in Massen geschaffen.
Verlust der Wahrheit: Die Wahrheit, selbst der einfachsten Dinge, ist nicht mehr feststellbar.
Hartnäckigkeit: Man wird die Themen nicht mehr los, denn ein „Nein“ wird nicht akzeptiert.
Unfehlbare Wissenschaft: Die Wissenschaft hat recht, denn sie bestätigt immer unsere Haltung.
Verramschte Seriösität: Denn sie wird für das scheinbar Richtige schamlos inhaltlos eingesetzt.
Populismus: Jeder kämpft bewusst selbst damit und wirft es den anderen vor.
Zwang: Man muss die anderen zu ihrem Glück zwingen.
Toleranz: Diese gibt es ausschließlich für die richtige Sache.
Mission: Eigentlich sind alle für uns und wollen genau das. Sie wissen es nur noch nicht.
Allgemeiner Konsens: Keiner lehnt es wirklich ab. Sie haben nur ihre Befürchtungen, ihre Ängste.
Gerechtigkeit: Die wahrhaft, bösartigen Kriminelle unsrer Zeit sind Andersglaubende bzw. -denkende.
Bandbreite an Informationen: Es gibt nur sehr wenige richtige, vertrauenswürdige Quellen.
Selektion: Nur unterstützende Nachrichten werden verbreitet.
Es folgt als Konsequenz: Der zweite Reiter- man muss aufstehen und seine Gerechtigkeit bis aufs Blut verteidigen, denn der andere ist eine Gefahr für Leib und Leben und vor allem für die freie, demokratische Gesellschaft.
und ihm wurde ein Siegeskranz gegeben,
Der Reiter bekommt etwas zu seinem Bogen dazu. Er bringt es nicht mit. Es ist keine Waffe, sondern eine Krone, die seinen Sieg besiegelt, die seinen Sieg sichtbar macht, die seinen kommenden Sieg im Voraus schon anzeigt.
Der Siegeskranz wird nicht, wie üblich, aufgrund von Siegen erworben, er wird zu einem gewissen Zeitpunkt dem Reiter mitgegeben. Erst nach seinem Siegeskranz zieht er wirklich siegreich um die Welt. Er tritt seine Aufgabe als bereits gekrönter Sieger an. Damit ist ihm der Sieg, egal wo er auftritt, von Anfang an bestimmt. Doch auch dieser Sieg bleibt ein vorläufiger, ein scheinbarer Sieg, denn Christus ist der Herr.
Da die Auswirkung des Reiters Schaden bedeutet, kann auch sein Siegeskranz keine positive Auszeichnung sein.
Der Siegeskranz ebnet diesem Reiter den Weg, bereits bevor er mit seinem Bogen richtig auszieht.
Das Diadem Christi ist etwas völlig anderes. Es ist die Folge seines Sieges am Kreuz. Christi Sieg ist bereits vollbracht. Er hat es nicht mehr nötig zu siegen. Christus muss nicht die Menschen mit seinen Themen besiegen, um seinen Glauben auf der Welt auszubreiten, um die Welt zu retten. Alles läuft bereits nach dem besten Rettungsplan Gottes. Daher kommt Christus bald zum Gericht, um uns durch seine Herrschaft von dem Bösen zu erlösen, wie wir es im Vaterunser bitten.
und er zog aus,
Der Reiter zieht aus: Im Mittelpunkt seines Wirkens steht nicht das Pferd, sondern sein Reiter. Er handelt zwar mit weißer Weste, jedoch prägt er das Geschehen.
Erst an dieser Stelle, nach der „Krönung“, zieht der Reiter richtig los! Obwohl die Anfänge seiner Themen, seines Giftes z.T. schon etwas vorher liegen, ist nun der Anfang einer umfassenden Zeitenwende da.
Durch das Öffnen des Siegels wird der Reiter aus dem Buch der Menschheitsgeschichte heraus offenbar, erlebbar, aber für viele nicht sichtbar. Er wird als apokalyptischer Reiter zum letzten Mal unsere Geschichte prägen.
Es ist der Reiter, der von einem Ort auszieht und die Länder der Welt durchquert. Der Hauptort seines Wirkens ist das Tier, die Nation, aus welcher der Antichrist kommt.
Ein einzelner Reiter deutet, im Gegensatz z.B. einer Flut, nicht auf eine Vielzahl, sondern auf eine Minderheit der unterstützenden Menschen. Doch sie überwinden die Vielen. Es ist damit kein demokratischer Prozeß, sondern eher ein autokratischer, die Herrschaft, der Sieg einer Minderheit.
siegend
oder „überwindend“. Eigentlich ist unser Glaube, unser Vertrauen in Gott der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1Joh 5,4 Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube.
Unser Vertrauen, dass die Zukunft des Herrn ist, hilft uns dabei, nicht durch apokalyptisch entworfene Szenarien zu verzweifeln. Unser gesamtes Vertrauen geht an Christus selbst.
Glauben und Vertrauen ist dasselbe. Das Hauptthema dieses Reiters ist die Zerstörung eines grundsätzlichen Vertrauens der Menschen. Er will nicht nur den christlichen Glauben, sondern unsere gesamte Gesellschaft zerstören, indem er Werte, wie Glaube bzw. Vertrauen an sich, unmöglich macht. Man kann nahezu niemandem mehr vertrauen.
Unser Vertrauen in Wissenschaft, Politik, andere Menschen, vor allem aber an Gott wird erschüttert bzw. zerstört.
Auch hier zählt nicht unbedingt der Inhalt mit was, sondern die Tatsache daß.
Politik, Wissenschaft, Medien, jeder versucht einen mit allen Mitteln zu vereinnahmen. Auch Religion wird immer mehr in eine bedrohliche Ecke gestellt.
Trotz seines Bogens wird nicht von vielen Toten, sondern eher von Besiegten ausgegangen. Er siegt also nicht primär durch Töten. Nicht der Tod, sondern nur die Überwindung der anderen ist wichtig. Siegt er dann aber nicht vielmehr durch Vergiften bzw. Infizieren, als durchs Töten mit seinen Pfeilen?
Es wird kein Erlangen einer besonderen Herrschaft erwähnt, nur der Sieg. Die Krone wird ihm gegeben nicht von ihm erlangt.
Manchmal fällt ihm das Siegen leicht…
und um zu siegen.
… manchmal braucht es noch etwas. Der Sieg ist kein schlagartiger Automatismus, sondern ein Prozess. Dazu braucht es von Seitens des Reiters eine gewisse Hartnäckigkeit und Durchsetzungskraft. Weniger als der Sieg kommt bei ihm nicht in Frage. Kompromisse sind kein Sieg. Mag deine Position auch noch so plausibel und vernünftig sein. Der Sieg geht an diesen Reiter.
Eine derartige Unterwerfung entspricht niemals der Brautschau Jesu.
Haß auf Entscheidungsträger, Ängste bis hin zur Existenz, tiefes Unverständnis von Entscheidungen, Unterstellungen von Böswilligkeit sind Erfolge des ersten Reiters, denn das sind Grundvoraussetzungen für den zweiten Reiter.
Der erste Reiter liefert das Material und die Grundausstattung für das Wirken des zweiten Reiters.
Der erste Reiter und „Corona“
Die Vulgata übersetzt den Begriff des Siegeskranzes mit dem lateinischen „Corona“. Doch Corona, Covid 19, war niemals der dritte Reiter. Denn die Krone, die „Corona“ des dritten Reiters ist nicht sein Wirken und sein Inhalt. Wenn überhaupt ist es vielmehr die voraus- Krönung seiner nachfolgenden, siegreichen Arbeit.
Wenn die heutigen Ideologien und Verschwörungen wirklich das Pfeilgift des ersten Reiters sind, dann war Corona tatsächlich für das Wirken des ersten Reiters wie ein weltweiter Siegeszug, denn er konnte in sehr kurzer Zeit sehr viel Verschwörungsgift unter die Menschen bringen. Nach Corona war die Welt verändert und bereit für weitere Ideologien und „Verschwörungen“. Die Presse verwendete öfters die Schlagzeile: „Ein Virus verändert die Welt“. Das Vertrauen in Gesellschaft, Wissenschaft, Religion und Regierung schwand besonders in dieser Zeit enorm dahin.
Bei Covid 19, bei Corona, würde also nicht primär die Krankheit an sich zählen, sondern die Auswirkungen, die Veränderungen, die sie an der Gesellschaft erzielt hat.
Corona als Plus, als Unterstützung, als Blüte, als Auszeichnung, als Gipfel, Krone, Katalysator, als ein Auslöser der Zeitenwende? Das ist sehr gut möglich.
Wenn Corona tatsächlich die Krone des ersten Reiters ist, dann ist der geistige und geistliche Schaden bei uns immens.
Eine bildhafte Parallele ist der Sieg des ersten Reiters. Er setzt sich durch wie eine Viruskrankheit.
Durch Corona sind wir nicht wachsam geworden, sondern wir fühlen uns besonders von Entscheidungsträgern bedroht, ausgenutzt und alleingelassen. Brauchen wir nun einen anders-denkenden, brauchen wir nun den Antichristen als Schutz oder als Befreier?
Wenn Covid 19, Corona, nun tatsächlich die Krönung des Reiters, ein Teil des Reiters ist, so sind die damit verbundenen Verschwörungsmythen und bewussten Fehlinformationen auch ein Teil der Inhalte, des Giftes des ersten Reiters. Interessanterweise ändert die Tatsache, ob sie wahr sind, oder nicht, nicht viel an ihrer Wirkung. Pfeilgift ist Pfeilgift, egal von welchem Frosch. Vertrauen wurde verspielt.
Wenn Corona seine Krone ist, dann war Corona niemals harmlos, sondern in der Erweiterung zum gesundheitlichen Aspekt vielmehr in seiner gesellschaftlichen Auswirkung besonders heimtückisch.
Der zweite Reiter
XXX
Der dritte Reiter
XXX
Der vierte Reiter
XXX